Katholische Kirchengemeinde Pfarrei St. Laurentius Morscheid
Pfarrkirche St. Laurentius heute
Pfarrkirche St- Laurentius heute im Winter
Pfarrkirche St. Laurentius 1900
Pfarrkirche St. Laurentius mit Pfarrhaus 1960
Pfarrkirche St. Laurentius 1985
Pfarrkirche St. Laurentius 2007
Während der Renovierungsarbeiten war die Pfarrkirche "künstlerisch" verhüllt.
Pfarrkirche St. Laurentius 2016
Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Ortes Morscheid wurde die Kirche vom Hundheimer Künstler R.O.Schabbach illuminiert.
Zu unserer Pfarrgemeinde gehören die Ortschaften Morscheid-Riedenburg, Hoxel, Odert und Thranenweier Hunolstein, Gutenthal, Weiperath, Wolzburg
Wir bieten:
- Glaubensimpulse und spirituelle Begleitung
- Kirche für Alle
- Unterstützung und Trost
- Treffpunkte
- Die Chance etwas in der Kirche zu bewegen
Gottesdienstzeiten können Sie unserem Pfarrbrief und der Morbacher Rundschau entnehmen.
Ist es uns gelungen, Sie für eines unserer Angebote zu interessieren?
Haben Sie noch Fragen?
Dann treten Sie jetzt mit uns in Kontakt!
Wir sind für Sie da:
Pastor Michael Jakob
Gemeindereferentin Gerlinde Paulus-Linn
Katholisches Pfarramt Morbach, Bahnhofstr. 1, 54497 Morbach
Telefon: 06533 / 9 32 90
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zur Gottesdienstordnung
Zur Homepage der Pfarreiengemeinschaft
Die Kapellen auf dem "Balkan"
Kapelle Hoxel
Hl. Walburgis
Kapelle Riedenburg
Hl. Wendalinus
Kapelle Wolzburg
Hl. Valentin
Altar Kapelle Wolzburg
Der Von-Gessner-Altar in der Wolzburger Kapelle um 1950
Die Kapellen in Hoxel, Riedenburg und Wolzburg wurden alle drei im Jahre 1770 erbaut, ebenso wie die Kapelle in Odert. Der Sage nach soll das Geld für diese Bauten aus einem Schatz stammen, den der seinerzeit agierende Pfarrer J. Anton Klee in einem Haus in Odert fand, das der Kirche vermacht worden war. Ein Offizier soll im 30-jährigen Krieg den Schatz dort vergraben haben.
Im Jahre 2020 feiern die vier Kapellen ihren 250. Geburtstag. Mit einer Kapellen-Wanderung von Odert über Wolzburg, Hoxel nach Riedenburg soll das Jubiläum am 13.09.2020 begangen werden.
Messen finden in den Kapellen unregelmäßig statt. Das Kirmeshochamt in den einzelnen Ortsbezirken wird aber regelmäßig in den Kapellen gehalten.
1873 schlug in die Riedenburger Kapelle ein Blitz ein, die einen Wiederaufbau erforderlich machte. Gleiches Schicksal ereilte die Kapelle im Sommer 2018 als abermals ein Blitz in den Kirchturm einschlug und die Kapelle schwer in Mitleidenschaft zog. Erfreulicherweise wurde die Kapelle wieder instandgesetzt und soll zudem auch für eine weltliche Nutzung zur Verfügung stehen. So ist der Bau eines Backes (Backhaus) geplant und die Räumlichkeiten sollen von Vereinen und Institutionen genutzt werden. Mit der Renovierung wurde im Jahre 2020 begonnen - im Juli 2022 fand der erste Gottesdienst in der renovierten Kapelle statt. Christoph Brück hat die Renovierungsarbeiten dokumentiert, über die auch fortwährend auf der balkan.city berichtet wurde:
Renovierung der Riedenburger Kapelle
In der Wolzburger Kapelle findet sich ein ganz besonderes Kleinod. Der Altar in der Valentin-Kapelle stammt aus einem Karmelitenkloster in Trier. Hier befand sich der Alter usprünglich über dem Grab des Adeligen Johannes Jakob von Gessner. 1803 besuchte der Bischof von Trier die Pfarrei Morscheid, um die Firmung zu spenden. Er besuchte auch die Wolzburger Kapelle und als er dort keinen Altar vorfand, gab er den Wolzburgern den Auftrag, diesen Altar von Trier nach Wolzburg zu holen. Mit großer Wahrscheinlichkeit und nach mündlicher Überlieferung wurde der Altar zwischen 1803 und 1804 von zwei Bürgern nach Wolzburg gebracht, wo er bis 1970 stand. Dann wurde er abgebaut und lagerte über zwanzig Jahre in einer Scheune. Nach seiner Restaurierung Mitte der 1990er Jahre wurde der Altar 1997 wieder in der Wolzburger Kapelle aufgestellt. Der Barockaltar hat eine umfangreiche lateinische Inschrift. Sie lautet:
"Bleibe stehen, Wanderer, und lies! Hier liegt Johannes Jakob von Gesner. Er gefiel durch Adel, Weisheit und seltene Tugend den großen Fürsten, nämlich Leopolt I., Kaiser von Österreich, Leopold I., König von Lothringen, seinem Heerführer. Einstmals war er Speisemeister dessen Statthalters vom Schaumberg. Er wurde als Kommissar nach verschiedenen Orten gesandt. Er gehörte zu den ersten höfischen Präfekten. Er wurde zum Berater bestellt, war Zeremonienmeister, Einweiser der Legaten, Erzieher der Brüder und Söhne von Fürsten, sowie Vorsteher anderer großer Persönlichkeiten. Er bemühte sich so um seine Dinste und Hofhaltungen, dass er schließlich zu Trier im Jahre des Herrn 1723 im Alter von 60 Jahren am Heiligen Karfreitag um die dritte Stunde nachmittags seine Seele dem König der Könige, dem gekreuzigten Jesus, Erlösergott, zurückgab und am selben Tag fromm verschied. Nun gehe von dannen, Wanderer! Und lerne dich so den Menschen zu widmen, damit du nicht Gott missfällst. Bete so für den Verstorbenen, wie du dir selbst ewige Ruhe wünscht. Dieses Denkmal mit dem Altar, der mit einer wöchentlichen Messestiftung ausgestattet und dem sterbenden Jesus geweiht ist wurde errichtet am 08. Mai im Jahre des Herrn 1726 von den drei überlebenden Kindern Anna Johanna Wintersdorf mit deren Gemahl Leopold und Franziska und Aloysia.“