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Hoxel – Morscheid-Riedenburg – Wolzburg

Der "Balkan" mit seinen Orten Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg

Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg sind drei von insgesamt 19 Ortsbezirken der Einheitsgemeinde Morbach. Die Gemeinde Morbach liegt in Rheinland-Pfalz im Landkreis Bernkastel-Wittlich und hat insgesamt rund 11.000 Einwohner. Morbach liegt inmitten der Mittelgebirgslandschaft Hunsrück im Naturpark Saar-Hunsrück. Der  Erbeskopf, mit 816 Meter die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, und der Nationalpark Hunsrück-Hochwald grenzen unmittelbar an die Gemeinde an.
Die waldreiche Gegend ist ein Paradies für Wanderfreunde. Der Saar-Hunsrück-Steig, ausgezeichnet als Premiumwanderweg und mit 65 Erlebnispunkten der am besten bewertete Fernwanderweg in Deutschland, führt auf der 10. Etappe unmittelbar durch die Gemarkungen von Morscheid und Hoxel.
Auch Mountain- und Crossbike-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Tolle Waldwege und Trails laden zum biken ein. Mit einem E-Bike lässt sich sich so manche Steigung mit Leichtigkeit überwinden. 

Aufgrund ihrer geographischen Lage sind die drei Orte eng miteinander verwoben. So werden die öffentlichen Einrichtungen wie Kindergarten, Schule und Jugendraum gemeinsam genutzt. Die Vereine agieren ebenfalls ortsübergreifend.
Was die digitale Infrastruktur angeht, so wurde 2019 der Ortsteil Riedenburg mit Glasfaser versorgt. Auch Wolzburg verfügt seit 2023 über Breitband. Hoxel und Morscheid verfügen über schnelles Internet mit einer Geschwindigkeit zwischen 25 und 60 Mbit. Hier laufen aktuell die Baumaßnahmen, so dass spätestens im Herbst 2024 die Häuser mit einem Breitbandanschluss versorgt werden. Verschiedene öffentliche Gebäude und Plätze sind mit dem WLAN Hotspot "wifi4rlp" ausgestattet. In Hoxel steht "wifi4rlp" im Feuerwehrhaus und auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus zur Verfügung. Der Bürgersaal und die Grundschule Blandine Merten in Morscheid werden mit "wifi4rlp" versorgt und in Wolzburg ist der Hotsport am Gerätehaus an der Bushaltestelle installiert. Geplant ist auch die Versorgung "wifi4rlp" an der Riedenburger Kapelle, die kirchlich wie weltlich genutzt wird.

 

Herkunft Begriff „Balkan“

Über die Herkunft des Begriffs „Balkan“ gibt es mehrere Theorien.
Alois Späder berichtet in der 42. Ausgabe der Heimatzeitung „Die Hott“ (aus dem Jahre 2003) – verkürzt – folgendes:
„Es gab mehrere Erklärungsversuche, wie der Name entstanden sein könnte. So sollen in den vier Dörfern viele arme Leute wie Korbmacher, Besenbinder, Hottenmacher und dergleichen gelebt haben. Doch diese Menschen haben mit der Namensgebung nichts zu tun.
Der Name "Balkan" als Bezeichnung für unsere Dörfer wurde erstmals von Soldaten, die in dem besonders kalten und schneereichen Winter 1942/43 hier einquartiert waren ausgesprochen.
Sie kamen aus dem kalten und schneereichen Balkanwinter und machten bei uns einige Tage Heimaturlaub, bevor sie an die Ostfront nach Rußland verlegt wurden. Als sie dann die gewaltigen Schneemassen sowie die große Kälte vorfanden und uns auch noch beim Schneeräumen helfen mussten, meinten einige: „Hier sieht es aus, als wären wir wieder auf den Balkan versetzt." Der Schnee lag an verschiedenen Stellen bis 150 cm hoch, so dass es Tage dauerte, bis die Verbindungsstraßen der Dörfer untereinander, besonders aber die Verbindung zur Hunsrückhöhenstraße, freigeschaufelt waren.

Es dauerte nicht lange, bis der Name, „Balkan" auch den Nachbardörfern bekannt wurde.
Wenn es dann mal zwischen der Jugend diesseits und jenseits der Hunsrückhöhenstraße zu Zank und Streitigkeiten kam, fielen schon mal Worte wie ,,lhr Balkanesen, geht auf euren Balkan, wo die Bettler wohnen, da gehört ihr hin!" So war dieser Name für unsere Dörfer zu einem Schimpfnamen geworden.  

Mit der Zeit erfolgte eine Umdeutung des Namens „Balkan“. Aus dem Schimpfnamen wurde ein Sammelname für die Dörfer Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg.
Inzwischen sind wir ,,Balkanesen" stolz auf diesen Namen, der auch unser Zusammengehörigkeitsgefül symbolisiert. So gibt es eine Gaststätte mit dem Namen ,,Balkanschänke", ein Fußballfanclub nannte sich ,,Balkanteufel" und ein
Sängerkreis nennt sich ,,Balkanlerchen".“

Die Mutter von Helmut Zimmer, die aus Hunolstein stammte, erzählte, dass der Hunolsteiner Pfarrer Zimberger in den 1920er Jahren ein geographischen Bild über die seiner Ansicht nach abgelegenen Dörfer Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg als „Balkandörfer“ machte, wobei er zusätzlich aus seiner Perspektive das Oderter Haus als „Wien“ darstellte
(Quelle: Leserbrief von Helmut Zimmer im Trierischen Volksfreund vom 28.09.2011).

 

Unser Logo

 
Das Balkan-Logo wurde 2012 von dem Hoxeler Maler Manfred Lukas Rentmeister entworfen. Anlass war die seinerzeit von den Ortsbezirken Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg erstellte Info-Broschüre für Neubürger „Leben auf dem Balkan“. Zentrales Element des stilvollen und modernen Logos ist natürlich unser Viadukt über das Tal des Herchenbaches mit seinen Wiesen und Wäldern. Seit dem fungiert das Logo als Identifikationsmerkmal von und für den Balkan.

 

Ortsbezirke

Hoxel

Im Wappen von Hoxel wird der rote Grund von einer blauen Pflugschar auf einem silbernen Quadrat im Schildfuß und einer grünen Fichte auf silbernen Quadrat im Kopf, in den lateinischen Buchstaben »H« aufgeteilt. Fichte und Pflug symbolisieren Wald- und Landwirtschaft, das rote »H« steht für den Anfangsbuchstaben von Hoxel.

 

Morscheid-Riedenburg

Das Wappen von Morscheid-Riedenburg zeigt in der rechten Schildhälfte einen silbernen Gitterrost auf rotem Grund, in der linken Schildhälfte drei grüne Riedgräser mit schwarzen Kolben auf silbernen Grund, darunter grüne Wellen. Der Gitterrost steht für den Pfarrpatron St. Laurentius, der auf einem eisernen Gitterrost den Märtyrertod starb. Die Riedgräser verweisen direkt auf den Namen Riedenburg.

 

Wolzburg

Das Wappen des Ortes zeigt auf rotem Hintergrund einen silbernen Dreiberg im Schildfuß, drei Wolfszähne am rechten Rand sowie ein kleines Wappen aus zwei roten Balken im Wechsel mit reihenweise gelegten quadratischen Steinen im linken oberen Rand. Der Dreiberg und die Wolfszähne deuten auf den frühen Ortsnamen Wolffesberg hin, das Wappen in der linken Ecke auf die Vögte von Hunolstein, zu deren Vogtei Wolzburg einst gehörte.

 

 

 

Hier klicken zum Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Gemeinde Morbach

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