Rappeln an Karfreitag und Karsamstag
Von Gründonnerstag bis zur Osternacht verstummen die Glocken an den Kirchen und Kapellen. Nach dem katholischen Glauben "fliegen die Glocken nach Rom, um dort gesegnet zu werden". Statt des Glockengeläut ziehen an Karfreitag und Karsamstag die Kinder und Jugendlichen mit Rappeln durch die Straßen und rufen damit zur Bet- und Mittagsstunde. Morgens um 6.30 Uhr bzw. abends um 18.30 Uhr wird gerufen: "Et laut Betglock!" (Es läutet die Betglocke) und mittags um 11.30 Uhr wird gerufen: "Et laut Meddach!" (Es läutet Mittag). Gerappelt wird mit mit mehr oder weniger aufwendigen Holzinstrumenten.
An Karsamstag ziehen die älteren Kinder von Haus zu Haus und sammeln Ostereier, Süssigkeiten und Geld und bekommen so den "Läutelohn" für ihren Einsatz die verstummten Glocken zu ersetzen. Die Gaben werden anschließend unter allen Beteiligten aufgeteilt.
Als Willkommensgruß bekommen die Neugeborenen auf dem Balkan von den einzelnen Ortsbezirken eine Rappel geschenkt. Diese werden jedes Jahr an Karfreitag übergeben.
Rappelübergabe und Rappeln 2024
Rappelübergabe und Rappeln auf dem Balkan 2023
Rappelübergabe 2022 der Ortsbezirke Hoxel und Morscheid-Riedenburg an die Neugeborenen